Während Microsoft den Heimanwendermarkt beherrscht, vertraut man in der Industrie, insbesondere im Maschinenbau und bei fertigungsnahen Applikationen oftmals auf Linux Systeme. Dieser Trend wurde nicht zuletzt durch die Einführung von Windows 10 beflügelt, bei dem ständige Updates an der Tagesordnung sind und sich kaum noch verhindern lassen.
Nicht selten sorgen dabei neue Funktionen wie Smartphone-PC-Kopplung oder Screenshot-Tool zwar einerseits für zusätzlichen Nutzerkomfort seitens der privaten Nutzer. Gleichzeitig hat man bei Industrie-Anwendungen oftmals mit Kompatibilitätsschwierigkeiten zu kämpfen. Damit sind Frust und Ärger vorprogrammiert oder es kommt sogar zu Stillstandzeiten in der Produktion mit entsprechenden Kosten für Ausfälle bzw. Qualitätsmängel. Zwangsupdates sind in der Industrie daher ungefähr so beliebt wie Zahnschmerzen.
Andererseits ist die Entkopplung der entsprechenden Geräte vom Internet in manchen Fällen zwar möglich, kollidiert jedoch mit dem wachsenden Sicherheitsbedürfnis der Nutzer. Denn auch Industrieanwender wollen letztlich die Gewissheit, dass das von ihnen eingesetzte Betriebssystem keine Sicherheitslücken aufweist und nicht zum Einfalltor für Hacker, Viren etc. wird. Und dafür sind regelmäßige Updates nun einmal unerlässlich.
Seitens Microsoft musste man sich also etwas einfallen lassen, um dieses Dilemma zu lösen und sich so auch im Industrie-Sektor erfolgreich positionieren zu können.
Schluss mit dem Update-Ärger!
Herausgekommen ist dabei Windows 10 IoT Enterprise Long Term Servicing Channel (LTSC). Hinter diesem Wortungetüm verbirgt sich eine neue Version von Windows 10, die nur noch sicherheitsrelevante Updates und Hotfixes beinhaltet, die sich zudem noch kontrollieren bzw. aufschieben lassen. Damit bleibt das Betriebssystem über einen langen Zeitraum praktisch unangetastet; eventuell durch funktionelle Updates (Releases) verursachte Probleme werden so verhindert.
Zusätzlich spendiert Microsoft einige speziell auf die Industrie ausgelegte Features wie Write Filter, USB Filter, Input Filter, Branded Boot oder Shell Launcher, lässt dafür aber typische Heimanwender-Anwendungen wie Edge-Browser, Windows Store und Cortana vorsorglich weg.
Den Aktualisierungs-Service stellt Microsoft für die aktuelle 2019er Version bis 2029 zur Verfügung. Erst danach ist ein Upgrade auf eine neuere Version notwendig, um sicherheitstechnisch weiterhin 'Up-to-date' zu sein.
Wir finden: Das ist ein gute Sache! Denn hierdurch profitieren UTICOR-Kunden nicht nur von unserer robusten und langzeitverfügbaren Hardware, sondern erhalten zudem eine Software (Betriebssystem), die ebenfalls viele Jahre im Einatz und aktualisiert werden kann. Und das alles mit zusätzlichen industrie-kompatiblen Funktionen sowie ohne eventuellen Update-Ärger.
Windows 10 IoT Enterprise LTSC ist ab sofort für all unsere Box- und Panel-PCs verfügbar.
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